Die Prophezeiungen von Celestine

Inhalt

„Wenn wir aufmerksam sind, können wir zu einem größeren Leben finden, ohne Rücksicht darauf wo wir sind, wer wir sind oder wie unsere Lebensverhältnisse sind. Wenn wir uns auf die mysteriösen Zufälle in unserem Leben einstimmen, und dann unserer Intuition folgen, werden wir feststellen, dass es da eine Tür und Möglichkeit zu einem größeren Leben gibt. Man kann nicht  ‚Opfer’ sein und gleichzeitig etwas erschaffen! Wenn man aber darüber hinaus wächst, wenn man einen Weg aus den eigenen Lebensumständen und Blockaden findet, stellt man fest, es funktioniert.  Und es funktioniert immer. Das Einzige was uns zurückhalten kann, ist der eigene Unglaube dass es gelingt.“

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John Woodson hat einen Scheideweg in seinem Leben erreicht. Nachdem er seine Stelle als Geschichtslehrer am lokalen Gymnasium verloren hat, sieht er einer unsicheren Zukunft entgegen. Desillusioniert und zeitweilig orientierungslos steht er vor einer dramatischen und einschneidenden Entwicklung in seinem Leben.

John erhält einen Anruf von einer alten Freundin (Charlene), einer Journalistin, die sich gerade zu einem kurzen Zwischenstop auf dem Weg nach Peru in der Stadt aufhält, wo sie eine Geschichte verfolgt. Bei einem gemeinsamen Abendessen erzählt sie ihm, dass sie nicht aufhören konnte an ihn zu denken während sie sich zu Besuch an einem wunderschönen Retreat namens Viciente aufhielt. In dieser Anlage war eine engagierte Gruppe von Leuten mit dem Studium einer bestimmten Anzahl antiker Manuskripte beschäftigt. Dort hatte sie einen Priester namens Vater Jose getroffen der ihr mitteilte, dass diese Schriften eine Prophezeiung enthielten, die vor Christi Geburt niedergeschrieben wurde. Die Schriften bestünden aus 9 Erkenntnissen, vorhersehend dass es eine Zeit geben würde, in welcher die Gewalttätigkeit und Unrast in der Welt zu einem neuen Erwachen führt. Dieses Erwachen würde aus allen religiösen Traditionen kommen und zu mehr Menschlichkeit und tieferer Spiritualität führen. Es würde eine Umorientierung in den Kulturen und Menschen des 21. Jahrhunderts bewirken. Und diese Zeit wäre JETZT. Charlene erzählt ihm weiter, dass sie aus irgendeinem Grund das Gefühl hat, dass er nach Peru gehen sollte, um sich selber davon zu überzeugen.

Obwohl zynisch, ist er dann doch amüsiert als er ein Reiseprospekt über Peru in seinem Briefkasten findet. Neugierig ruft er daraufhin ein Reisebüro an, welches ihm dann auch einen Platz für den Flug am nächsten Tag anbieten kann; impulsiv bucht er diesen. Im Flugzeug trifft er auf einen Passagier, ein Professor, der dann auch noch den Priester und die Manuskripte erwähnt, von denen ihm seine Freundin erzählt hatte. Dieser Professor ist in die Beurkundung der Echtheit dieser Schriften involviert; anscheinend im 5. oder 6. Jahrhundert vor Christi geschrieben, wurden sie in einer Holztruhe aus dem 16. Jahrhundert gefunden. Der Professor glaubt, dass jemand aus der frühen Franziskaner-Kirche, inspiriert durch Papst Coelestinus V., diese vergraben hatte. Acht der Manuskripte sind entdeckt worden - das Neunte fehlt noch.

Nachdem er sich von dem Professor trennt und im Hotel eincheckt, streckt John seine Beine nach dem langen Flug von Atlanta bei einem Spaziergang in den nächtlichen Straßen von Lima aus. Zufällig trifft er dort auf Vater Jose. Ihre kurze Unterhaltung wird abrupt durch das plötzliche Auftauchen von bewaffneten Männern unterbrochen. Jose befiehlt John zu gehen und hat daraufhin eine Auseinandersetzung mit Robert Jensen, einem hochrangigen Agenten, wegen dem Verbleib des Manuskriptes mit der 9. Erkenntnis. Während eine Pistole auf Vater Jose gerichtet ist, rennt John davon um Hilfe zu holen. In Begleitung des Professors, den er im Flugzeug kennen gelernt hatte, kehrt er an den Ort der Auseinandersetzung zurück, um nur noch ein kleines Bettlermädchen zu finden. In diesem Moment wird der Professor von  bewaffneten Agenten entführt und John ist sich selbst überlassen.

Als Polizeisirenen erschallen wird John plötzlich von einem Fremden in die Sicherheit gezogen. Der Mann, Wilson James, erklärt, dass er der Führer von Vater Jose ist, der die Manuskripte gefunden hat - die Gefahr ist sehr real. Anstatt John zur amerikanischen Botschaft oder zu seinem Hotel zu bringen, besteht Wil darauf, dass er ihn – ob Zufall oder auch nicht – nach Viciente begleitet. Auf dem Weg dahin erzählt er John von den Manuskripten und den darin enthaltenen Erkenntnissen. John ist derweil völlig sprachlos über die Kette von Zufällen, die ihn hierher geleitet haben. Wil erklärt John, dass er nun anfängt, die Manifestation der ersten spirituellen Erkenntnis zu erfahren; sie besagt wie wir realisieren, dass Begebenheiten unser Leben formen und uns aus einem triftigen Grund in eine bestimmte Richtung führen. John beginnt, sich mit den Informationen auseinanderzusetzen die ihn konfrontieren. Seine Träume zeigen ihm Bilder von einem kleinen Mädchen und antiken Ruinen, die ihm seltsam vertraut vorkommen.

Später kommen Wil und John auf einem Berggipfel mit einem atemberaubenden Panorama an, welches eine unheimliche Ähnlichkeit zu Johns Träumen aufweist. Sie sind an den Ruinen von Celestine angekommen, dem Platz, wo das erste der acht Manuskripte gefunden wurde. Am Ende des Hanges befindet sich die Mission, erbaut von Kardinal Sebastian. Er ist das hochrangigste Kirchenmitglied in einem Land, in dem sich Staat und Kirche um die Herrschaft rangeln und Rebellen in den Bergen umherstreifen. Sie reisen abseits der befahrenen Wege und erreichen die mystische Oase von Viciente.

Dort angekommen werden sie von Miguel Willkommen geheißen. Wil stellt John eine liebe Freundin namens Julia vor. Diese erzählt ihnen aufgeregt, dass sie erfahren haben, dass die 9. Erkenntnis vielleicht in gar keinem Manuskript festgehalten wurde. Es wird gesagt, dass die Erkenntnis einfach auftaucht und John in einem verheißungsvollen Augenblick zu ihnen gestoßen ist.

Während John die wunderschöne Umgebung kennenlernt ist es für Julia ganz klar, dass John hier ist um zu helfen und dass er ganz schnell die ersten Erkenntnisse lernen muss. Sie ist damit die nächste die ihm mitteilt, dass er die Synchronizität der Ereignisse annehmen muss, die ihn bis hierher geführt haben. Er soll auch anfangen, sich für die höhere Wahrnehmung zu öffnen. Währenddessen bemerkt er eine schöne Frau namens Marjorie (Sarah Wayne Callies), die er bereits am Flughafen von Lima gesehen hatte. Aber im Gegensatz zu dem liebreizenden Empfang durch Julia widersetzt sich Marjorie seiner kontrollierenden Energie. Er ist sich seines Verhalten nicht bewusst, erlaubt Julia aber ihm zu zeigen, wie der Energiefluss um ihn herum funktioniert. Sie erklärt ihm, dass er sich völlig öffnen und aufhören muss, andere zu kontrollieren. Nur dann kann sich sein Schicksal in Viciente erfüllen.

Plötzlich wird der Frieden von Viciente gestört. Gezwungen zu fliehen nehmen die beiden Frauen die Manuskripte in Sicherheit und werden von John und Wil getrennt. Auf der Flucht treffen sie sich wieder - nur um im Kreuzfeuer zwischen militärischen und zornigen aufständischen Gruppen zu landen; eine Gruppe gewalttätiger und bedrohlicher als die andere. Das Abenteuer erreicht seinen Höhepunkt für John als er sich, getrennt von Wil und verfolgt vom Militär, in einem Moment der größten Verzweifelung wiederfindet. Endlich öffnet er sich der neuen Wahrnehmung und Schönheit welche in der Prophezeiung beschrieben ist. Er muss nun seinem Schicksal folgen und die Neunte Erkenntnis finden.

Im fesselnden Ende werden John und seine Freunde von dem jungen Mädchen aus Johns Träumen zu den Ruinen von Celestine zurückgeführt. Dort wird ihnen in einer Umwandlung von Licht und Farben die Zukunft der Menschheit enthüllt. (www.celestinederfilm.de)

Der Hintergrund

Es ist heute schwer zu verstehen welchen Einfluss "Die Prophezeiungen von Celestine" bei ihrer Veröffentlichung als gebundenes Buch durch Warner Books in 1994 hatte. Der relativ kurze Roman wurde bereits 1993 als Taschenbuch in einer Selbstveröffentlichung herausgegeben. James und Salle Redfield hatten das Buch höchstpersönlich unter unabhängigen und alternativen Buchläden verteilt. Sie haben fast die Hälfte der 3.000 Exemplare buchstäblich an jeden verschenkt, der die Geschichte lesen wollte. Nur durch Mund zu Mund Propaganda löste dies innerhalb weniger Monate eine Nachbestellung nach der anderen aus. Noch bevor Warner sich die Verlagsrechte sicherte, hatte Redfield mehr als 10.000 Exemplare des Buches verkauft.

In 1995 und 1996 war "Die Prophezeiungen von Celestine" die Nr. 1 der amerikanischen Bücher auf der weltweiten Bestseller-Liste. Das Buch blieb drei Jahre auf der Bestseller-Liste der New York Times, wurde in mehr als 40 Sprachen übersetzt und hat seine Spuren mit einer Auflage von über 14 Millionen Exemplaren hinterlassen. Von Toronto nach Melbourne, von New York nach London, von Kapstadt nach Jakarta, von San Diego bis Rio de Janeiro, von Chicago bis nach Rom; in mehr als hundert Städten weltweit gibt es organisierte Gruppen die noch heute zusammenkommen um die Bedeutung der "Prophezeiungen von Celestine" in ihrem Leben diskutieren. 

Seit dem weltweiten Phänomen der "Prophezeiungen von Celestine" hat James Redfield seine schriftstellerische Arbeit mit einigen visionären, literarischen Werken fortgeführt. Dazu gehören etwa zehn weitere Bücher und zehn Hörbücher. Seine Frau und Partnerin Salle Merrill Redfield hat zu diesen Werken ihre eigenen Arbeiten in Form von Meditationsbüchern und Kassetten beigetragen. "Die zehnte Prophezeiung von Celestine" ist der Nachfolgeroman, der auf den zweiten Platz der New York Times Bestseller-Liste 1996 stieg. Im November 1999 kam "Das Geheimnis von Shambala: Auf der Suche nach der elften Prophezeiung" heraus und damit sind nun mehr als 20 Millionen Bücher von James Redfield in mehr als 50 Sprachen auf der Welt in Druck gegangen.

Mit diesem unglaublichen Erfolg war es ganz klar nur eine Frage der Zeit bis Hollywood Produzenten versuchen würden, sich die Filmrechte zu sichern und "Die Prophezeiungen von Celestine" vielleicht als einen Action- und Abenteuer Film ins Kino zu bringen. Angebote im Wert von vielen Million US$ wurden unterbreitet und James Redfield hätte nur seinen Namen unter den Vertrag setzen brauchen. Seine Intuition allerdings riet ihm zur Ablehnung. Er erklärte dies auf seiner Webseite so: "Wir wollen, dass dieser Film im Zusammenhang mit seiner Vision eines neuen spirituellen Bewusstseins umgesetzt wird, so wie es die Bücher versucht haben zu beschreiben."

In der Erschaffung des Filmes hat James noch einmal sein Vertrauen in die Synchronizität bewiesen.  Durch den ganzen Prozess hindurch, vom Schreiben des Drehbuches bis zur Wahl seiner Co-Produzenten, von der Drehortsuche bis hin zur Besetzung, von den Filmaufnahmen bis zum Vertrieb blieb James Redfield den Erkenntnissen aus seinem Buch treu. Für jeden, der in der Schaffung des Filmes involviert war wurde die siebte Erkenntnis zum Leitfaden: "Entdecke, dass deine innere Stimme und Intuition da ist, um dir den Weg zu weisen. Erhöhe damit die Kette der Zufälle und Synchronizität die uns zur Realisierung unseres Beitrages verhilft."

Durch diese Einstellung mussten in der Vision von James Redfield  für "Die Prophezeiung von Celestine: Der Film" keine Kompromisse geschlossen werden. Sein Bestreben, die spirituelle Wahrheit sichtbar zu machen, zieht sich durch den ganzen Film und seine Vorstellung kann nun auf der großen Leinwand verfolgt werden. 

James Redfield zu den Filmaufnahmen

„Die Aufnahmen für den Film "Die Prophezeiungen von Celestine" waren eine lange und interessante Reise, die schon Jahre vor dem Schreiben des Drehbuches oder der Verpflichtung der Schauspieler – ja sogar, ob man es glaubt oder nicht – vor dem Schreiben des eigentlichen Buches stattgefunden hat. Wenn ich ehrlich bin, hatte ich die Idee zu dem Buch als Bilder in meinem Kopf, ich sah ganze Serien von dramatischen Szenen, die wie Ausschnitte eines Filmes aussahen.

Zuerst als eine Art Protokoll geschrieben, erwachte das Buch, zuerst für mich und später für viele andere, zum Leben. Auch wenn die Geschichte auf meinen eigenen persönlichen Erfahrungen basiert habe ich eigentlich den Erfolg nie auf mich bezogen. Das Buch war ein Abenteuer, das ich teilweise erlebte, aber zumeist eher einfach erhielt. Auf irgendeine Weise hat es aber wohl einen Punkt in der universellen Seele berührt. Erst für mich und dann augenscheinlich für fast alle, die sich irgendwann einmal mit unserem Dasein auf einer tieferen, philosophischen Ebene auseinandergesetzt haben.

Den Film dann umzusetzen stellte uns allerdings häufig vor ein Dilemma. Bilder waren eine Sache, aber viele waren – nun – nicht zu handhaben. Hollywood war unbeweglich und Zugeständnisse an das Buch konnten nicht gemacht werden. Da waren zu viele Ideen, zu viele Verbindungen, die auf einer tieferen Ebene existierten und einen verborgenen Hintergrund hatten; viele, sehr lange verwickelte Dialoge hier und da eingeflochten. Alle diese Dinge machten erst zum Schluss bei der Zusammenführung der Handlungsstränge einen Sinn. Keine Chance, diese in einem drei- oder gar zweistündigen Film klar und verständlich rüber zu bringen. Vielleicht in einer 16-stündigen Miniserie.

Dann schien sogar das Genre falsch zu sein wegen weiterer Gründe. So hingen wir jahrelang in einem Niemandsland zwischen der Gewissheit, dass wir diesen Film machen würden aber absolut keine Ahnung hatten wie. Bis dann zum Schluss endlich eine gewisse nüchterne Erkenntnis einsetzte. Wir mussten uns der Tatsache stellen, dass der Film eine andere Art von Parabel als die im Buch sein würde, mit einem globaleren Sinn. So eine Art Schnappschuss einer ‚celestinischen’ Weltsicht, die mit jeder Wiederholung tiefere Spuren hinterlässt. Alles dies in eine Geschichte eingebunden, die einen Anfang, eine Mitte und ein Ende hat und das in einer Geschwindigkeit, die der Kinobesucher erwartet. 

Dies war unsere Entscheidung, oder sollte ich eher sagen, das war das Resultat, dem wir es schließlich erlaubten zu passieren. Dann und wann begann die Synchronizität durchzukommen und am Ende tauchten alle diejenigen zur rechten Zeit auf, die wir brauchten; die Investoren, die Crew, die Besetzung, ja sogar das Publikum für die frühen Tests des Filmes.

Alles was uns nun noch bleibt, ist der richtige Test, wenn der Film in die Welt entlassen wird. Es gibt nur noch eines, das ich zu bedenken geben möchte. Der wirkliche Sinn ist der, der sich eher erahnen lässt. Nicht sosehr auf der Gefühlsebene, eher als eine Körper- und Seelen-Erfahrung, bei dem Auftauchen einer flüchtig bekannten Welt. Wir können eigentlich nur hoffen, dass diese Bilder – nenne sie ruhig Archetypen – in einem höheren Bewusstsein ankommen und wieder ihre Wirkung auslösen. Vielleicht können wir dann eine Realität willkommen heißen, die wir vorher nur intuitiv erahnt haben. Eine Realität die schon immer da war, direkt vor unseren eigenen Augen, nur einen Blick weg, im Himmel, in den Bäumen, in dem Licht das ein Gesicht von innen erleuchtet….nur auf den Augenblick wartend, bis wir bereit waren es zu sehen.“

- James Redfield (www.celestinederfilm.de)